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FELD 01/2025

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PROF. FRANK EWERT spricht über das ZALF in der Wüste, LAND-INNOVATION-LAUSITZ und die Lausitz als Modellregion. Ein Wissenschaftler und ein Landwirt stimmen gemeinsam ein HOHELIED AUF DIE KÖNIGIN DER FUTTERPFLANZEN an. Ausgewählte Pflanzen sollen sowohl die ERNÄHRUNG VON MENSCH UND TIER als auch eine EFFIZIENTE ENERGIE- UND FASERNUTZUNG ermöglichen. Mit Algorithmen, Drohnen, Satelliten & Co. wollen Forschende DAS LANDSCHAFTSPUZZLE LAUSITZ ZUSAMMENSETZEN. Geht es nach den Forschenden des ZALF, werden bald TRÜFFEL ALS DAS SCHWARZE GOLD DER LAUSITZ bekannt und beliebt sein.

Lausitzer Landschaften

Lausitzer Landschaften digitalDie Böden müssen, gerade nachder Ernte, besser vor Austrocknunggeschützt werden.JENNY KRÖCHERDer Blick von oben auf die Lieberoser Heide mit ihren ausgedehnten Sandheiden und Kiefernwäldernder Landschaft gehalten werden. »Wir müssen den Grundwasserpegel soweit wie möglich anheben«, sagt die Geoökologin. »Außerdem müssen dieBöden, gerade nach der Ernte, besser vor Austrocknung geschützt werden.«FLUG ÜBER DIE WÜSTENicht nur für die Klimaanpassung der Landwirtschaft liefert das ProjektLauMon Daten. Mit ihren Drohnen überfliegen Köllner und Neumann auchNaturschutzflächen. Eine davon ist Deutschlands größtes Wüstengebiet aufeinem Truppenübungsplatz in der Nähe von Cottbus: Die Lieberoser Wüste.Noch haben die beiden keine abschließenden Ergebnisse aus diesenFlügen. Eines kann Neumann aber schon sagen: Die Lieberoser Wüste seikeineswegs eine tote Landschaft. »Äußerlich scheint die Wüste sehr statisch.Wenn wir in den Drohnenaufnahmen aber genauer hinsehen, dann könnenwir beobachten, dass sich die Vegetation verändert und entwickelt – dass aucheine Wüste ein sehr dynamisches Ökosystem ist«, erzählt er.26

Lausitzer Landschaften digitalFORSCHUNG IN DER LAUSITZ FÜR DIE WELTWenn das Projekt LauMon Anfang 2026 zu Ende geht, sollen die Forschungsergebnissemöglichst viel praktischen Nutzen bringen – am besten über dieModellregion Lausitz hinaus. »Unsere Methoden könnten in Zukunft vonprofessionellen Drohnendienstleistern für Landwirte und Naturschützer angebotenwerden«, sagt Köllner. Landwirte könnten mit den DrohnendatenPrognosen für ihre Ernten berechnen und untersuchen, an welchen Stellenihre Flächen gezielt bewässert, gedüngt oder behandelt werden müssen. Auchdas Monitoring von verschiedenen Naturschutzmaßnahmen könnten Drohnenin Zukunft vereinfachen – vor allem auf den großen landwirtschaftlichenFlächen der Lausitz.Auch Kröchers Methode könnte über die Lausitz hinaus angewendetwerden. »Behörden könnten unsere Methode nutzen, um den Wasserhaushaltregional zu überwachen«, sagt die Wissenschaftlerin. »Außerdem kannsie helfen, die Renaturierung von Gewässern und Landschaften lokal zu begleitenund effektiv umzusetzen.«Bis zum Ende des Projektes bleiben den beiden noch einige MonateZeit. Kröcher wird als nächstes die Entwicklung des organischen Kohlenstoffsin den Lausitzer Böden untersuchen. Köllner möchte mit ihrem Teamfür jede der aufgenommenen Fläche eine anwendungsbezogene Geschichteerzählen. Diese wird dann als sogenannte Story Map im LIL-Portal für allezugänglich sein. Am Ende der Projektlaufzeit sollen die Ergebnisse aus demProjekt LauMon in das LAIZ (Lausitzer Agrar-Informationszentrum) übergehen,ein Informationsportal, welches auch nach Ende des LIL-Bündnissesin der Lausitz bestehen soll. Ein weiterer Schritt hin zu einer digitalen, abervor allem klimaresilienten Region.Text: Luise MösleJenny Kröcher bilanziert am ZALF Wasserressourcensowie Bodenkohlenstoff undforscht zu Vogelvorkommen auf Agrarflächenunter Anwendung verschiedener statistischerMethoden.Nicole Köllner leitet für das GFZ das Teilvorhaben»Multiskale und -temporale Erfassungvon Landschaftsindikatoren zur Überwachungvon Transformationsprozessen« innerhalbvon LauMon.Dr. Carsten Neumann forscht am GFZ zu denThemen Biodiversität, Künstliche Intelligenzund Geofernerkundung.27

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