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FELD 01/2025

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PROF. FRANK EWERT spricht über das ZALF in der Wüste, LAND-INNOVATION-LAUSITZ und die Lausitz als Modellregion. Ein Wissenschaftler und ein Landwirt stimmen gemeinsam ein HOHELIED AUF DIE KÖNIGIN DER FUTTERPFLANZEN an. Ausgewählte Pflanzen sollen sowohl die ERNÄHRUNG VON MENSCH UND TIER als auch eine EFFIZIENTE ENERGIE- UND FASERNUTZUNG ermöglichen. Mit Algorithmen, Drohnen, Satelliten & Co. wollen Forschende DAS LANDSCHAFTSPUZZLE LAUSITZ ZUSAMMENSETZEN. Geht es nach den Forschenden des ZALF, werden bald TRÜFFEL ALS DAS SCHWARZE GOLD DER LAUSITZ bekannt und beliebt sein.

Mehrfachnutzung

Mehrfachnutzung klimaresilienter NutzpflanzenMODERNE LANDWIRTSCHAFTSKONZEPTE ALSALTERNATIVE ZUR BRAUNKOHLEFÖRDERUNGHier sieht er eine große Chance für die ostdeutsche Landwirtschaft mit ihrenriesigen Betrieben. Sie versuchten, sich auf klimatische Änderungen einzustellen,traditionelle Anbaumethoden und -kulturen zu verändern. »Im Ostenhabe ich eine viel größere Bereitschaft wahrgenommen, Neues auszuprobierenund nicht den alten Schmarren fortzusetzen«, sagt Dauser. Das Ziel desvom Bundesforschungsministerium finanzierten Bündnisses »Land-Innovation-Lausitz«(LIL),die Lausitz zu einer Modellregion für die Anpassung derLandnutzung an den Klimawandel zu machen, ergebe für ihn Sinn. »Es stelltsich doch die Frage, was kommt nach der Braunkohleförderung«, so Dauser,»dafür machen wir ein Angebot«.Es stellt sich doch die Frage, waskommt nach der Braunkohleförderung.Dafür machen wir ein Angebot.HERMANN DAUSER18

Mehrfachnutzung klimaresilienter NutzpflanzenMit diesem Konzept kehre die moderne Landwirtschaft zu ihren Wurzelnzurück, sagt Agraringenieur Gutser, »es ist doch kein Zufall, dass unsereVersuchsfelder bei Müncheberg nur 20 Kilometer Luftlinie zu Möglin liegen.«In Möglin am Rande des Oderbruchs erprobte der Agronom AlbrechtDaniel Thaer Anfang des 19. Jahrhunderts die Vier-Felder-Wirtschaft, in derdie Fruchtfolge der angebauten Pflanzen die Bodenfruchtbarkeit erhält. Einewichtige Rolle spielen dabei Leguminosen, die im Jahr bis zu 500 KilogrammStickstoff pro Hektar binden können. Eine ausgeklügelte Anbaustrategie vonLuzerne und Wickroggen in der Fruchtfolge mit anderen Ackerfrüchten ermöglichteine ausreichende Humusbildung, so dass das Stroh von der Flächeabgefahren werden kann.Wenn Gutser über Leguminosen wie beispielsweise die lila blühendeLuzerne spricht, gerät er nahezu ins Schwärmen: Die Luzerne sei eine derwichtigsten Kulturpflanzen. Ihr Eiweißreichtum ersetze Raps- und Sojafutterim Kuhstall, als Stickstoffsammler macht sie die Düngemittelindustrie überflüssig.Für den Ingenieur Dauser ist die Luzerne zwar »nicht die optimalePflanze, um daraus Fasern für hochwertige Papiere und Pappe herzustellen.Aber einfache Verpackungen wie etwa Eierschachteln funktionieren.«Im landwirtschaftlichen Gesamtkontext sei die Luzerne deshalb eine guteLösung. Soll heißen: mit der Luzerne und anderen Faserpflanzen könnte maneinen Kreislauf anstoßen, der die Potenziale der Idee »Mehrfachnutzung vonPflanzen« zeige. Nach MEFAP soll es weitergehen, Folgeprojekte sind bereitsin Planung – um die eierlegende Wollmilchsau zu erfinden, braucht es ebennoch etwas Zeit.Text: Heike HoldinghausenDr. Klaus Gutser forscht am ZALF in derArbeitsgruppe »RessourceneffizienteAnbausysteme«.Hermann Dauser unterstützt das LIL-Projektzu verfahrenstechnischen Aspekten und mitBewertungen aus Sicht des Praxisanwenders.19

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