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FELD 01/2022

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Kleine Quadrate statt großer Felder: Gemeinsam mit einem Landwirtschaftsbetrieb testet ein Forschungsteam im Landschaftslabor patchCROP ein ungewöhnliches Anbausystem. // Forscherinnen des ZALF entwickeln Strategien für die Landwirtschaft, um wertvolle Leistungen aus Ökosystemen, wie fruchtbare Böden oder sauberes Trinkwasser, gezielt zu fördern. // Immer mehr Landwirtinnen und Landwirte arbeiten in ihrem Betrieb mit Maßnahmen nachhaltiger Intensivierung. Das soll ressourcenschonende Landwirtschaft ohne Ertragseinbußen ermöglichen. // Mit Precision Farming Schädlingsbefall erkennen oder den Effekt von Klimaveränderungen auf Erträge prognostizieren: Künstliche Intelligenz eröffnet der Landwirtschaft Potentiale.

Ökosystemleistungen

Ökosystemleistungen Ökosystemleistungen ANBAUMUSTER WERDEN SICH WANDELN Mit diesem Wissen arbeitet auch die Geografin Claudia Bethwell, Mitarbeiterin der Arbeitsgruppe »Bereitstellung von Biodiversität in Agrarsystemen« am ZALF. Gerade die Landwirtschaft ist auf funktionierende Ökosysteme angewiesen und hat umgekehrt einen enormen Einfluss auf Boden, Wasser, Klima und Biodiversität. Wie der Boden bearbeitet wird, welche Kulturen angebaut werden oder welcher Abstand zwischen Feldern und Gewässern eingehalten wird – all das beeinflusst Stoffkreisläufe und Lebensräume. Die Forscherin nutzt Anbauinformationen aus landwirtschaftlichen Betrieben in Modellregionen in Deutschland und Europa und zusätzliche Daten zu Bodentypen, Biotopen und Gewässern. Mithilfe von Indikatoren und Computermodellen kann Claudia Bethwell daraus den Status quo der Ökosystemleistungen und Biodiversität ableiten und auch auf Zukunftsszenarien anwenden. Im vom Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung geförderten Projekt »OptAKlim« sucht sie gemeinsam mit Projektpartnern Antworten auf die Frage, wie sich der Ertrag auf den Flächen ausgewählter Modellregionen in Deutschland in Abhängigkeit von der globalen Erwärmung und zunehmender Trockenheit künftig wandeln wird und wie sich die Landwirtschaft daran anpassen kann. Welche Kulturen können künftig noch gewinnbringend angebaut werden? Das Besondere am Projekt: Neben den ökonomischen Wirkungen stehen auch die ökologischen Aspekte im Mittelpunkt. Wie wirken sich die verschiedenen Anbaustrategien also nicht nur auf den Ertrag, sondern auch auf die einzelnen Ökosystemleistungen und Biodiversität aus? MAẞGESCHNEIDERT FÜR DIE REGION Im Projekt sollen hieraus zum Beispiel konkrete Empfehlungen für Landwirtinnen und Landwirte entstehen. »Es gibt kein Patentrezept«, betont Claudia Bethwell. Ihre Modellregionen in Nord-, Ost-, und Süddeutschland unterscheiden sich in Bodenqualität und Klima. »Man muss für jede Region maßgeschneiderte Maßnahmen entwerfen und schauen, wie sie optimal zusammenwirken, um Ökosystemleistungen zu schützen und zu fördern«, sagt die Forscherin. In Workshops vor Ort kommen die Forschenden auch mit den Akteuren aus der Landwirtschaft ins Gespräch und ermitteln gemeinsam, welche Maßnahmen regional sinnvoll sind. Die Art der Bodenbearbeitung oder Düngung haben Einfluss auf Ökosystemleistungen wie Bodenfruchtbarkeit oder die Grundwasserqualität. Blühstreifen oder Hecken am Feldrand schaffen Lebensraum für Tiere und Wildkräuter. Forscherin Claudia Bethwell untersucht, welche landwirtschaftlichen Praktiken Ökosystemleistungen, sowie Biodiversität fördern und welche sie beeinträchtigen. 16 17

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